

Doppelbesteuerungsabkommen
Doppelbesteuerungsabkommen sind völkerrechtliche Verträge zwischen Staaten, die das Ziel haben, eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Hintergrund
Beim grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr kann es dazu kommen, dass ein Sachverhalt in mehreren Länder besteuert würde. Um dies zu vermeiden, schließen Staaten sogenannte Doppelbesteuerungsabkommen, die genau festlegen, wann welcher Staat einen solchen Sachverhalt besteuern kann.
Darüber hinaus sollen durch diese Abkommen auch häufig doppelte Nichtbesteuerungen verhindert werden.
Doppelbesteuerungsabkommen
Die Bundesrepublik Deutschland hat mit einer Vielzahl von Staaten Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen. Hierzu gehören fast 100 Staaten. Eine Liste der einzelnen Doppelbesteuerungsabkommen lässt sich der Website des Bundesfinanzministeriums entnehmen.
Methoden der Doppelbesteuerungsabkommen
In den Doppelbesteuerungsabkommen gibt es verschiedene Methoden, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden. Dazu gehören vor allem:
- Freistellungsmethode
Besteuert werden Einkünfte grundsätzlich in dem Staat, in dem sie erwirtschaftet wurden. Der andere Staat stellt die Einkünfte von der Besteuerung frei.
- Anrechnungsmethode
Die Besteuerung erfolgt in beiden Staaten. Allerdings wird die bereits in einem Staat gezahlte Steuer bei der Berechnung der an den anderen Staat zu zahlenden Steuer angerechnet.
