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Bankenviertel

Rücklagen

Rücklagen dienen dazu, finanzielle Reserven zu bilden, die das Unternehmen in schwierigen Zeiten oder für bestimmte Investitionen nutzen kann. Sie bieten einen Sicherheitspuffer gegen unerwartete Ausgaben und ermöglichen es dem Unternehmen, Investitionen zu tätigen, ohne auf Fremdfinanzierung zurückgreifen zu müssen.

Darüber hinaus können sie steuerliche Vorteile bieten, da die Gewinne, die in Rücklagen eingestellt werden, nicht sofort ausgeschüttet und somit nicht sofort versteuert werden müssen.


Beispiel:

Ein Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresüberschuss von 100.000 Euro. Es entscheidet sich, 20.000 Euro in Gewinnrücklagen einzustellen. Diese 20.000 Euro werden in der Bilanz als Rücklagen ausgewiesen und stehen dem Unternehmen zukünftig für Investitionen oder als finanzielle Reserve zur Verfügung.


Arten

Offene Rücklagen. Sie werden oft in der Bilanz ausgewiesen und umfassen unter anderem Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen.

Stille Rücklagen. Diese entstehen durch die Unterbewertung von Vermögensgegenständen oder die Überbewertung von Verbindlichkeiten und werden nicht explizit in der Bilanz ausgewiesen.

Kapitalrücklagen entstehen aus Einlagen der Gesellschafter, die über das Stammkapital hinausgehen und sind in § 272 Abs.2 HGB geregelt.

Gewinnrücklagen entstehen aus dem einbehaltenen Gewinn eines Unternehmens und können weiter unterteilt werden in gesetzliche, satzungsgemäße und andere Gewinnrücklagen. Gesetzlich geregelt ist dies in § 150 AktG.

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