Säumniszuschlag
Der Säumniszuschlag ist eine zusätzliche Gebühr, die von den Finanzbehörden erhoben wird, wenn Steuerzahlungen nicht rechtzeitig geleistet werden. Er dient als Anreiz, Steuerzahlungen pünktlich zu leisten und soll sicherstellen, dass der Staat die ihm zustehenden Einnahmen termingerecht erhält.
Wenn eine Steuerzahlung verspätet erfolgt, wird für jeden angefangenen Monat der Säumnis ein Zuschlag erhoben. Dieser beträgt in Deutschland 1% des nicht rechtzeitig gezahlten Steuerbetrags pro Monat. Die Berechnung beginnt am ersten Tag nach Abkauf der Zahlungsfrist.
Beispiel: Berechnung des Säumniszuschlags
Angenommen, Sie schulden 1.000 Euro an Steuern, die am 31. März fällig waren, aber erst am 15. Mai bezahlen. Der Säumniszuschlag würde wie folgt berechnet:
April: 1% von 1.000 Euro = 10 Euro
Mai: 1% von 1.000 Euro = 10 Euro
Insgesamt würden also 20 Euro an Säumniszuschlägen anfallen.
Funktionen
Der Säumniszuschlag motiviert Steuerpflichtige, ihre Steuern rechtzeitig zu bezahlen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Er dient als Ausgleich für die Verzögerung des Steuerzahlungen, die dem Staatshaushalt vorübergehend entgehen.
Er ist ein einfaches Mittel für die Finanzbehörden, um verspätete Zahlungen zu sanktionieren und Verwaltungsaufwand zu minimieren.
Vermeiden des Zuschlags
-Pünktliche Zahlung der Steuern
-Einzugsermächtigung für das Finanzamt
-Sobald Sie wissen, dass Sie eine Zahlung nicht fristgerecht leisten können, beantragen sie rechtzeitig Zahlungsaufschub.
Folgen
-Erhöhung der Steuerlast und negative Einträge bei den Finanzbehörden.